Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glaube: Folge 16
Shownotes
Hast du den Sinn von Gnade und Glauben vollständig verstanden? Christen, die Gnade betonen, neigen dazu zu glauben, dass Gott ihnen, sobald sie errettet sind, nach Belieben seinen Segen schenkt. Diejenigen, die den Glauben betonen, sind oft so auf Werke fixiert, dass sie glauben, die Bürde, Gott zum Handeln zu bewegen, liege auf ihren Schultern. Beides ist nicht richtig. Höre dir Andrews Lehre „Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glauben” an und entdecke, wie du die ideale Kombination aus Gnade und Glauben in deinem Leben anwenden kannst!
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Transkript anzeigen
00:00:04: Willkommen bei Gospel Truth mit Andrew Wamek, einer christlichen Lehrsendung mit Schwerpunkt auf Gottes bedingungslose Liebe und Gnade.
00:00:12: Wir verkündigen das Evangelium weltweit durch Fernsehsendungen und durch die Carous Bible Colleges.
00:00:18: Das
00:00:18: Wort hat nun Andrew.
00:00:21: Willkommen zu einer neuen Ausgabe von Gospel Truth.
00:00:25: Heute fahre ich fort über das Thema Gnade und Glaube zu lehren, besser gesagt das Leben im Gleichgewicht zwischen Gnade, also Gottes Aufgabe und Glaube, also unserem Anteil daran.
00:00:36: Heute beginnt die vierte und letzte Woche dieser Lehrreihe hier im Fernsehen.
00:00:40: Wir bieten ein Buch zu dieser Serie mit demselben Titel Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glaube an.
00:00:45: Das sind verschiedenen Sprachen Erhältliches.
00:00:48: Dazu gibt es auch einen passenden Studienführer, der speziell darauf ausgelegt ist, diese Inhalte anderen Leuten in einem Bibelkreis oder Jüngerschaftsprogramm näher zu bringen.
00:00:57: Wir haben auch noch DVDs mit Einheiten aus dieser Sendung.
00:01:00: Ebenso haben wir auch noch passende CDs dazu.
00:01:04: Diese Lehre ist also auf verschiedene Arten erhältlich und ich möchte Sie ermutigen, von diesen Angeboten Gebrauch zu machen.
00:01:10: Diese Woche möchte ich über eines der meiner Meinung nach bedeutendsten Dinge reden, die Ihnen zugute kommen, wenn Sie verstehen, dass Gott schon alles aus Gnade zur Verfügung gestellt hat.
00:01:19: Und das Glaube nichts ist, dass uns dem erst irgendwie würdig macht oder Gottes Wirken herbeiführt.
00:01:24: Glaube ist lediglich meine positive Antwort auf das, was Gott schon getan hat.
00:01:28: Und die beste Sache, die aus diesem Verständnis heraus kommt, ist meine persönliche Beziehung zu Gott.
00:01:34: Dieses Prinzip hat Gottes bedingungslose Liebe für mich greifbar gemacht.
00:01:39: Nun, es ist einfach das zu behaupten, aber in Wahrheit glauben die meisten Menschen, dass Gott uns mehr liebt, wenn wir uns gut benehmen und weniger, wenn wir etwas Falsches tun.
00:01:50: Diese Überzeugung ist unterschiedlich weit verbreitet.
00:01:55: Es gibt
00:01:55: zum Beispiel Gruppen im Leib Christi, die glauben jedes Mal, wenn man sündigt, verliert man seine Errettung aufs Neue.
00:02:02: Wer stirbt, bevor diese Sünde bekennen und das Blut Jesu dafür in Anspruch nehmen kann, der kommt dieser Überzeugung nach in die Hölle.
00:02:11: Dann gibt es Gruppen, die weniger extrem, aber auf dem selben Prinzip aufbauen, glauben, dass man vielleicht nicht seine Errettung verliert und in die Hölle kommt.
00:02:20: aber dass einem sämtliche Vorteile der Errettung verloren gehen.
00:02:24: Gott beantwortet an Ihre Gebete nicht mehr.
00:02:26: Gott will keine Gemeinschaft mehr mit Ihnen haben.
00:02:28: Er wird sie nicht mehr segnen.
00:02:30: Er wird Ihnen keine Freude, keinen Frieden geben.
00:02:32: Gott wird nichts mehr mit Ihnen zu tun haben wollen, wenn Sie Sünde in Ihrem Leben haben.
00:02:36: Diese Konsequenz ist vielleicht nicht ganz so extrem, aber basiert auf demselben Grundverständnis von Gott und Sünde.
00:02:42: Und ich will es Ihnen sagen, nichts davon ist wahr.
00:02:44: Wenn Sie die Gnade Gottes wahrlich verstehen, dann werden Sie auch verstehen, dass Gott sie liebt.
00:02:48: und zwar weil Gott die Liebe ist, nicht weil sie liebenswert sind.
00:02:52: Er liebt sie und sie können nichts dagegen tun.
00:02:54: Sie können Gott nicht dazu bringen, sie mehr zu lieben, indem sie heiliger leben und sie können Gott nicht dazu bringen, sie weniger zu lieben, indem sie mehr sündigen.
00:03:02: Das sind radikale Aussagen und ich weiß genau, dass es viele Gruppen im Leib Christi gibt, die ablehnen, was ich gerade gesagt habe.
00:03:10: Aber dennoch ist es die Wahrheit.
00:03:12: Lassen Sie uns gemeinsam Römer Kapitel V aufschlagen.
00:03:15: Ich habe diese Verse schon einmal vorgelesen, aber in Römer Kapitel V Vers VIII heißt es, Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
00:03:26: Denken Sie einmal über Ihre Errettung nach.
00:03:30: Ist Jesus für Sie gestorben?
00:03:31: Hat er Ihnen Ihre Sünde vergeben, weil Sie so eine wunderbare Person sind?
00:03:35: Und sie es sowieso fast selbst geschafft hätten?
00:03:38: Waren sie etwa so knapp davor, sich selbst zu erraten, dass sie nur ein kleines bisschen Hilfe gebraucht haben, um das letzte Stück auch noch zu schaffen?
00:03:45: Ich kenne die Antwort.
00:03:46: Nein.
00:03:47: In Römer Kapitel III Vers.
00:03:48: XXIII heißt es, alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.
00:03:54: Wissen Sie, es macht überhaupt keinen Unterschied, ob sie das Ziel um einen Zentimeter oder einen Kilometer verpassen.
00:03:59: Alle von uns haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die wir vor Gott haben sollten.
00:04:04: Keiner war der Errettung von sich aus schon nahe.
00:04:06: Gott hat uns nicht errettet, weil wir ja ach so wunderschön sind, so genial, dass er uns einfach lieb haben musste.
00:04:11: Und wir nur einen kleinen Schub so in die richtige Richtung brauchten.
00:04:15: Betrachten Sie das doch einmal aus Gottes Perspektive.
00:04:18: Der Perspektive eines heiligen, allmächtigen reinen Gottes.
00:04:24: Gott hat uns seine Liebe nicht bewiesen, weil wir irgendeinen Wert, irgendeinen Ansehen oder gar eine Schönheit in uns trugen.
00:04:31: Er tat es aus dem einzigen Grund, dass er die Liebe selbst ist.
00:04:35: Ich werde die Stelle nicht vorlesen, aber in Hezekiel Kapitel Und er fragte all diese Fragen.
00:04:44: Warum hatte er Israel überhaupt befreien?
00:04:47: Warum
00:04:48: hatte er Israel überhaupt erwähnt, weil sie so ein schönes Volk waren, weil sie erhaben, als irgendein anderes Volk auf der Erde waren?
00:04:56: Nichts von all dem.
00:04:59: Dann veranschaulichte er die Situation, indem er eine Frau mit ihren Säuglingen beschreibt.
00:05:06: Dieser Säugling war einfach in den Dreck geschmissen worden.
00:05:09: Zusammen mit der Feuchtigkeit um das Neugeborene wurde der Dreck zu schlamm und klumpen.
00:05:14: Nicht einmal die Nabelschnur war durchgeschnitten.
00:05:17: Und er benutzte dieses Bild, um darzustellen, wie Gott Israel vorgefunden hatte, als er sie außerwählte.
00:05:23: Und
00:05:25: ich sage es ihnen.
00:05:26: Auf eine vergleichbare Weise, zumindest symbolisch für unseren Geist, waren auch wir wie dieses Baby in Schlamm und Blut.
00:05:33: Wir haben uns im Dreck gewälzt.
00:05:34: Wir hatten nichts zum Anziehen.
00:05:36: Keiner hatte uns gewickelt.
00:05:37: Unsere Nabelschnur war nicht durchgeschnitten.
00:05:40: Jesus starb nicht für uns, weil wir schön waren.
00:05:42: Er starb, weil er uns liebte.
00:05:44: Genauso wie auch hier geschrieben steht, als wir noch sünder waren, da bewies er uns seine Liebe.
00:05:51: Wissen Sie, es könnte mit so viel unserer religiösen Lehre aufgeklärt werden, wenn wir uns einfach mal vom Heiligen Geist leiten lassen und darüber meditieren würden.
00:06:02: Sie haben nicht verdient, erredet zu werden.
00:06:04: Sie wurden nicht errettet, weil sie gefastet und gebetet oder die Gemeinde besucht und ihren Zehnten gezahlt haben.
00:06:10: Nun, vielleicht gab es Leute, die zum Zeitpunkt ihrer Errettung bereits mit Religion vertraut waren und ein relativ heiliges Leben geführt haben.
00:06:17: Aber ich versichere Ihnen, die große Mehrheit der Leute, die heute zuschauen, lebten damals in Sünde.
00:06:22: Vielleicht begangen sie Ehebruch, erzählten Lügen, Stalen, sie waren bitter, wütend, ihr Herz war voller Unvergebenheit.
00:06:28: Die Liste geht nur so weiter.
00:06:30: Aber sie kamen zum Herrn, wie es auch in dieser alten Hymne heißt, so wie ich bin, ohne irgendein Anrecht.
00:06:37: Sie verließen sich nicht auf ihre eigene Heiligkeit, stattdessen setzten sie all ihren Glauben in das, was Gott für sie getan hat und nicht in das, was sie für ihn getan hatten.
00:06:47: Denn die meisten von uns hatten nichts Gutes in ihrem Leben, als sie errettet wurden.
00:06:52: Da war nichts, was sie gut hätte dastehen lassen.
00:06:55: Wir kamen nicht zu Gott und konnten mit unserem eigenen Wert für uns werben.
00:06:59: Wir empfiegen die Errettung ganz anders.
00:07:02: Es war aus reiner Gnade durchglauben, und es ist so wichtig, das zu verstehen.
00:07:06: Ich habe diesen Vers schon öfters angeführt, aber in Colosser Kapitel zwei Vers sechs heißt es.
00:07:11: Wie ihr nun Christus Jesus den Herrn angenommen habt, so wandelt auch hin ihm.
00:07:15: Sie lebten kein besonders heiliges Leben, bevor sie von Neuem geboren wurden.
00:07:19: Sie empfiegen die Errettung als ein Geschenk, nicht aufgrund ihrer eigenen Leistung.
00:07:23: Und nun, dass wir von Neuem geboren sind, sollten wir nicht versuchen, besonders heilig zu leben, nur um uns den Segen Gottes zu verdienen.
00:07:31: Damals, als ich noch zu den Baptisten ging, hatten wir die sogenannte Römerstraße.
00:07:37: Römer, drei, dreiundzwanzig.
00:07:39: Römer sechszehnzwanzig, Römer fünf acht,
00:07:42: Römer
00:07:42: zehn neun und zehn und dreizehn.
00:07:46: Wir konnten mit diesen Bibelstellen jeder Person aufzeigen, dass es nicht auf die eigene Tugendankam, Errettung ist ein Geschenk.
00:07:54: Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch sünder waren.
00:08:02: Und an diesem Vers hielten wir dann an.
00:08:04: Wir nahmen die Stelle aus dem Kontext und zeigten auf, dass Gott den Menschen seine Liebe bewies, als sie noch voll Sünde waren.
00:08:11: Nun, dass es nicht nicht war.
00:08:14: Es ist die Wahrheit, aber eigentlich geht es hier gar nicht darum.
00:08:19: Der Kontext ist ein anderer.
00:08:21: Im Römer Brief geht es um die Gnade Gottes.
00:08:23: Dieser Brief war an Christen adressiert und sollte sie ermutigen, in die Güte und in die Gnade Gottes zu vertrauen.
00:08:29: Sie sollten ermutigt werden, daran zu glauben, dass Gott gut ist und nicht sie selbst.
00:08:33: Damals wurden sie immer wieder von Leutenbesuch, die ihnen klarmachen wollten, dass sie den jüdischen Traditionen nachfolgen mussten.
00:08:40: Sie sollten sich alle beschneiden lassen, den Savardeinhalten, die feste Feiern ein heiliges und gerechtes Leben im Einklang mit den alttestamentlichen Gesetzen führen.
00:08:48: Also schrieb Paul es diesen Römerbrief, um das Evangelium zu predigen.
00:08:52: Römer I. XVI.
00:08:53: Er wollte ihn die Gnade Gottes erklären.
00:08:55: Und genau hier in Kapitel V Vers einster schreibt er, da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
00:09:06: Es gibt nur eine einzige Möglichkeit Frieden in seiner Beziehung mit Gott zu erfahren, und zwar indem man sein Glauben nicht in sich selbst setzt, sondern auf das, was Jesus für uns getan hat.
00:09:17: Selbst wenn sie stets gute Leistung erbringen, wenn sie sich besser anstellen als ich oder irgendwer sonst, sobald sie sich auf ihre eigene Tugend verlassen, werden sie versagen.
00:09:26: Wahrscheinlich eher früher als später.
00:09:28: Sie werden versagen.
00:09:29: Und wenn sie versagen, wenn sie all ihren Glauben in sich selbst und ihre eigenen guten Werke gesetzt haben, dann wird auch ihr ganzer Glaube versagen.
00:09:37: Und sie werden den Boden und den Füßen verlieren, und so viele Menschen leben genauso.
00:09:41: Aber hier heißt es, dass wir aus Glauben an das gerechtfertigt sind, was Jesus für uns getan hat.
00:09:47: So bekommen wir Frieden mit Gott.
00:09:49: Das ist der einzige Weg, der Ihnen eine Beziehung zu Gott bringt, in der Frieden herrscht, in der Sie sich nicht fürchten müssen, alles zu verlieren, zu versagen oder zu vermasseln.
00:09:58: Das funktioniert nur, wenn Sie Ihren Glauben in das legen, was Gott bereits aus Gnade für Sie getan hat.
00:10:04: In Vers zwei heißt es, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen.
00:10:10: Und wir rüben uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
00:10:13: Ich habe diesen Vers im Verlauf der letzten Woche schon öfters zitiert.
00:10:16: Paulus schreibt weiter, dass wir uns nicht nur in den guten Dingen rühmen können, sondern auch in Bedrängnis.
00:10:22: Denn wir dürfen wissen, dass Gott uns selbst in unseren Problemen liebt.
00:10:25: Seine Liebe bleibt immer bestehen.
00:10:27: Wie kann er das behaupten?
00:10:29: Nun schauen Sie sich noch einmal den Kontext an.
00:10:31: Im Vers VIII heißt es, Gott aber beweist seine Liebe zu uns, als wir noch sünder waren.
00:10:37: Paulus hatte diese Überzeugung, weil er wusste, dass Gott ihn immer lieben würde, selbst wenn er einen Fehler nach dem anderen machte und die Dinge den Bach runter gingen.
00:10:46: Gott würde ihn immer leben, denn Gott hatte ihn schon geliebt, als er noch nicht vollkommen war.
00:10:50: Gott liebte ihn nicht erst, als er ein tadelloses Leben zu führen wusste.
00:10:54: Gott bewies ihm seine Liebe dadurch, dass Christus für ihn starb, als er noch ein Sünder war.
00:10:59: Und in Vers.
00:10:59: neun steht an die Kernaussage des Ganzen.
00:11:02: Hier heißt es, wieviel mehr?
00:11:03: nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zaun errettet werden.
00:11:10: Wie gesagt, wir nehmen Römer fünf, acht so oft aus dem Kontext und sagen, Gott beweist dem Sünder seine Liebe, er liebt den Sünder.
00:11:17: Und obwohl das stimmt, ist das nicht die Kernaussage dieser Bibelstelle.
00:11:21: Paulus sagt der Grund, warum ich mehr Gottes Liebe sicher sein kann, warum ich weiß, dass er mich immer lieben wird.
00:11:27: Der Grund, warum ich Frieden habe und aus Glauben gerechtfertigt bin, ist ein anderer.
00:11:32: All dem kann ich mir sicher sein, weil ich Gottes Liebe schon von vornherein nicht verdient habe.
00:11:37: Ich habe seine Liebe nicht durch meine eigene Leistung empfangen, und deshalb werde ich sie auch nicht durch meine eigenen guten Werke behalten können.
00:11:44: Ich muss mir nicht einreden, alles aus Gnade empfangen zu haben, aber sämtlichen Segen nur aus Leistung behalten zu können.
00:11:50: Nein, Gott hat mir seine Liebe bewiesen, indem Christus für mich starb, als ich noch ein Sünder war.
00:11:55: Jetzt, da ich von Neuem geboren bin, wieviel mehr Grund zur Liebe gibt es denn jetzt?
00:12:01: Wissen Sie, vielleicht würden es die Leute nicht genauso formulieren, aber wenn Sie sich einmal die Erfahrungswerte im Leib Christi anschauen, dann werden Sie wahrscheinlich sehen, dass der normale Christ darin glaubt, dass Gott ihn noch vor seiner Errettung geliebt hat.
00:12:14: Aber jetzt, da man errettet ist, sind auch die Erwartungen auf einmal höher.
00:12:18: Gott ist strenger geworden und man muss die richtige Leistung erbringen.
00:12:22: Die Errettung, das größte Wunder, das man jemals erleben kann.
00:12:25: Dieses Wunder war eine reine Gnadengabe, aber nun ... Nun muss man sich Heilung, Befreiung, Wohlstand, Freude, Frieden, all das mühsam und harte erarbeiten.
00:12:36: Noch einmal, kaum einer würde es wirklich so formulieren, aber ich versichere es Ihnen.
00:12:42: Die meisten fühlen sich so.
00:12:44: Genau deshalb ist es auch so einfacher, rettet zu werden.
00:12:47: Aber wenn man das Ganze mal rein objektiv betrachtet, sollte es doch eigentlich viel schwieriger sein, rettet als geheilt zu werden.
00:12:54: als finanzielle Versorgung zu empfangen, als Freude und Friede oder sonst etwas zu erhalten.
00:12:59: All das sollte doch eigentlich relativ einfach sein, verglichen mit der Vergebung der Sünde.
00:13:04: Als sie von neuem geboren wurden, da gab es nichts Gutes in ihnen, das irgendwie für sie gesprochen hätte.
00:13:09: All ihre Gerechtigkeit war wie schmutzige Lumpen.
00:13:12: Es gab keine einzige Sache, die sie dem Herrn hätten entgegenbringen können.
00:13:16: Niemals hätten sie behaupten können, oh Herr, ich bin es wert, gerettet zu werden.
00:13:19: Nein, sie mussten vor ihn treten und ihn bitten, sich ihnen einem Sünder zu erbarmen.
00:13:23: Sie konnten sich nicht auf ihre eigenen guten Werke verlassen und dennoch empfiegen sie das größtmögliche Wunder überhaupt, die Errettung.
00:13:30: Wenn Sie das mal vergleichen, dann waren Sie damals absolut bettelarm.
00:13:34: Nun sind Sie von Neuem geboren und vielleicht sind Sie noch nicht ganz die Person, die Sie sein sollten, aber zumindest haben Sie sich dem Herrn zugewandt, indem Sie seine Errettung empfangen haben.
00:13:43: Zumindest schauen Sie schon einmal ein christliches Fernsehprogramm an.
00:13:46: Zumindest haben Sie schon mal etwas in der Bibel gelesen.
00:13:49: Sie haben schon einmal gebetet.
00:13:50: Im Endeffekt gibt es so viel mehr, was für sie spricht, als damals, bevor sie von neuem geboren wurden.
00:13:56: Eigentlich scheint es doch einfacher Heilung, Befreiung und Wohlstand zu empfangen als dieses erste Errettungserlebnis und ihre Wiedergeburt.
00:14:03: Warum also fällt es den meisten Menschen so leicht, sich er retten zu lassen und so schwer Heilung und alles weitere zu empfangen?
00:14:09: Weil die meisten nach ihrer Wiedergeburt in eine Denkweise verfallen, in der man sich alles verdienen muss.
00:14:17: Jetzt muss ich in den Gottesdienst gehen.
00:14:19: Jetzt muss ich dies und das tun.
00:14:21: Wissen Sie, es gibt doch tatsächlich einen eigenen Jagon für dieses Muster.
00:14:25: Es heißt zum Beispiel, dass man zu Beginn wie auf geistlichen Flitterwochen ist.
00:14:29: Wer von Neum geboren wird, fühlt sich wie auf der Hochzeitsreise.
00:14:32: Alles ist einfach wunderbar.
00:14:34: Man wird von Neuem geboren und auf einmal ist das Gras grüner, der Himmel blauer, die Vögel zwitschern.
00:14:39: Alles ist einfach perfekt, es gibt keine Probleme weit und breit.
00:14:42: Aber dann, nach einer gewissen Zeit, kommt man wieder in der Realität an und das christliche Leben wird hart.
00:14:47: Man muss sich nun alles verdienen.
00:14:49: Die Flitterwochen sind vorbei, und nun geht es ums Wesentliche.
00:14:52: Man muss lernen, sein Leben mit dem Herrn zu teilen, und oft wird gelehrt, dass das ein guter Umbruch ist.
00:14:57: In der Gemeinde, in der ich aufwuchs, wurde uns gepredigt, dass es sogenannte Höhenflüge gibt, wo alles einfach genial ist, aber unten im Tal, da fließt das Wasser, dort wachsen die Pflanzen.
00:15:07: Gott wird einen durch harte Zeiten gehen lassen, man wird Kämpfe und all das haben.
00:15:11: Es wurde dargestellt, als ob all das total göttlich sei.
00:15:16: Die Flitterwochen sind vorbei und ihr habt ... Aber Gott hat mit Absicht diesen Höhenflug beendet.
00:15:22: Nun findet man sich im Tal wieder.
00:15:24: Und im Tal, da geschieht der wirkliche Erwachstum.
00:15:27: Wissen Sie, wenn jemand von Neuem geboren wird, dann wird dieser Person erzählt, dass diese gesamte Beziehung zu Gott reinigenade
00:15:35: ist.
00:15:37: Also fällt es der Person, einfach an Gott zu glauben und sich nach dem zu richten, was ihnen gesagt worden
00:15:43: ist.
00:15:44: Ihre Sünden sind vergeben, und Gott ist nicht mehr zornig.
00:15:47: Und genau deshalb ist das Gras grüner, der Himmel blauer und die Vögel zwitschern.
00:15:51: All ihr Glaube wird in die Gnade Gottes gesetzt und im Herzen entsteht eine wahre Freude an der Güte Gottes, die einem zuteil geworden ist.
00:15:59: Aber danach, sobald diese Person errettet worden ist, fängt sie an, in die Gemeinde zu gehen.
00:16:04: Und in vielen Gemeinden wird dann gepredigt, dass man zwar errettet ist, aber nun muss gebetet werden.
00:16:10: Der Gottesdienst ist zu besuchen, der Zehnte zu zahlen und mindestens eine Stunde am Tag muss in der Bibel gelesen werden.
00:16:17: Wer all das nicht tut, dessen Gebete beantwortet Gott auch nicht.
00:16:20: Und dieser neu wiedergeborene Mensch denkt sich, ihr habt doch gesagt, alles ist aus Gnade geschehen.
00:16:26: Ich habe meine Errettung doch nur aufgrund Gottes Wirken empfangen.
00:16:29: Ja, ja, so wird man errettet, aber die Beziehung mit Gott, die bleibt nur intakt, wenn man Heilig lebt und alles, was dazu gehört.
00:16:35: Die Leute wenden ihre Aufmerksamkeit ab von Jesus und dem, was er für sie getan hat.
00:16:40: Man kann das auch mit Petrus vergleichen.
00:16:42: Wir damals versuchte, auf dem Wasser zu laufen.
00:16:45: Solange er Jesus in die Augen schaute, war es ihm möglich, das Unmögliche zu tun.
00:16:49: Aber als er seine Augen von ihm abwandte und begann die Wirklichkeit, um sich herum zu sehen, als er seine eigene Kraft, seine eigenen Fähigkeiten betrachtete, da begann an zu sinken.
00:16:59: So viele Christen versinken, weil ihnen gesagt worden ist, dass sie zwar aus Gnade gerettet wurden, aber dass sie nun all das aus eigener Kraft aufrechterhalten müssen.
00:17:07: Vielleicht würde es kaum einer so formulieren.
00:17:10: Aber im Endeffekt wird genau das vermittelt.
00:17:12: Und so fangen die Menschen an, ihren Blick von Jesus abzuwenden.
00:17:16: Sie beginnen sich selbst zu betrachten und sind sich ihrer Sünde nur noch mehr bewusst als zuvor, als sie sich noch einfach kopflos betrinken konnten oder sonst was.
00:17:24: Damals konnten sie einfach Drogen nehmen und waren sich dem gar nicht so bewusst.
00:17:28: Vielleicht verspürten sie im tiefsten Herzen, dass was sie taten falsch war, aber da war keine echte Überführung im Geist.
00:17:34: Vor ihrer Errettung konnten sie also noch weggehen und sich der Sünde hingeben.
00:17:39: Aber nun, nachdem sie von Neuem geboren wurden, ist alles anders.
00:17:42: Junge manchmal reicht es doch schon, wenn sie einen Tag lang ihre Bibel nicht lesen und ihr Herz verdammt sie.
00:17:47: Sie fühlen sich, als ob sie Gott enttäuscht hätten.
00:17:49: Junge, bevor sie von Neuem geboren wurden, hatten sie niemals ein schlechtes Gewissen, ihre Bibel nicht zu lesen.
00:17:54: Aber nun nach Ihrer Wettergeburt sind Sie so sensibel, dass es reicht, wenn Sie einmal Ihre Bibel nicht aufschlagen.
00:17:59: Vielleicht streiten Sie sich mit Ihrem Mann oder Ihrer Frau auf dem Weg zur Gemeinde.
00:18:02: Und auf einmal sind Sie sich Ihrer Sünde so bewusst.
00:18:05: Aber noch bevor Sie ein Leben mit Gott hatten, da hätten Sie nicht zweimal über solch einen Streit nachgedacht.
00:18:10: Wissen Sie, genau das passiert, wenn wir aufhören, uns aus Gnade durch Glauben auf Gott zu stützen und unseren Fokus auf uns selbst legen.
00:18:17: Ich sage es Ihnen, keine Offenbarung des Prinzips von Gnade und Glaube in meinem Leben ist besser als endlich verstanden zu haben, dass Gott mich nicht gerettet hat, weil ich es verdient hatte, gerettet zu werden, sondern weil ich es so dringend nötig hatte, gerettet zu werden.
00:18:32: Es war einzig und allein die Güte Gottes, und so hat mein Leben mit ihm begonnen.
00:18:36: Wie viel mehr jetzt also?
00:18:37: Wenn ich doch nur annehmen könnte, dass Gott mich liebt, dass ich nicht von Neuem geboren wurde, weil ich es verdiene.
00:18:43: Wie viel mehr also?
00:18:45: Nicht weniger, sondern mehr.
00:18:48: Darf ich nun glauben, dass Gott mich liebt selbst, wenn ich versage?
00:18:53: Vielleicht denken Sie sich jetzt, dass so eine Aussage, die Leute in Massen dazu verleiten, wird zu sündigen.
00:18:59: Weil Gott sie erliebt, egal was.
00:19:01: Aber nein, die Gnade Gottes ermächtigt mich nicht zu Sünde.
00:19:05: Standdessen setzt sie mich frei von der Schuld und Strafe, die mit der Sünde einhergehen.
00:19:11: Zu verstehen, wie sehr Gott mich liebt, hat mich gelehrt, viel mehr Wert zu schätzen, was er für mich getan hat.
00:19:17: Und nun will ich eben nicht mehr in sünde leben.
00:19:20: Ich
00:19:20: liebe Gott so sehr, dass ich heiliger leben möchte als je zuvor.
00:19:24: Ich will niemals etwas tun, was ihm nicht gefallen könnte.
00:19:27: Ich will niemals etwas tun, was dem Feind ein Anrecht an meinem Leben geben könnte.
00:19:31: Wer meint, dass die Lehre über Gnade Menschen dazu ermutig zu sündigen, soll einfach still bleiben?
00:19:37: Wer dieses Prinzip versteht und es als Offenbarung von Gott empfängt, dem geht es wie auch in Titus Kapitel II, Vers zwölf geschrieben steht.
00:19:45: Die Gnade Gottes nimmt und sind Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und Gottes fürchtig leben in der jetzigen Weltzeit.
00:19:55: Die Gnade Gottes führt die Menschen zu Heiligkeit.
00:19:58: Niemals gibt sie die Freiheit zu sündigen.
00:20:01: Stattdessen befähigt Gnade, die Sünde zu überwinden.
00:20:04: In Römer Kapitel VI Vers.
00:20:05: XIV steht, denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
00:20:12: Gnade bricht die Macht der Sünde.
00:20:15: Sie ermutigt einen nicht zu sündigen.
00:20:17: Stattdessen erlebt man die Befreiung von Sünde.
00:20:20: Junge, das ist gewaltig.
00:20:22: Wissen Sie, ich glaube unter Ihnen gibt es viele, die ohne zu zögern jemanden dienen würden, der betrunken oder auf Drogen oder sonst irgendwie offensichtlich in Sünde lebend in ihrer Gemeinde kommen würde.
00:20:32: Wahrscheinlich würden Sie auf diese Person zugehen und ihr von der Gnade Gottes erzählen.
00:20:36: Zumindest so lange Sie nicht wüssten, dass diese Person schon von neuem geboren ist.
00:20:40: Sie sind der Überzeugung, dass Gott den Sündern seine Liebe bewiesen hat.
00:20:44: Genau das würden sie dieser betrunkenen Person oder diesem Menschen auf Drogen auch in Liebe klarmachen.
00:20:49: Aber wenn dieser Person all das annehmen und von Neuem geboren werden würde und dann in der nächsten Woche wieder betrunken oder auf Drogen in den Gottesdienst kommen würde, dann würden dieselben Menschen, die noch davor große Reden von der Liebe Gottes geschwungen haben, nun herübergehen und sagen, Gott ist wütend, er wird dich bestrafen, er wird dich verurteilen.
00:21:06: Keines deiner Gebete wird erhört werden, wenn du weiterhin Sünde lebst.
00:21:10: einem verlorenen Menschen, dem würden Signale zuteil werden lassen, aber einem erretteten Menschen mit Sünde in seinem Leben, diesem Menschen würden sie mit Ablehnung und Strafe begegnen.
00:21:19: Wissen Sie, das ist einfach verkehrt.
00:21:21: Kolosser II.
00:21:22: VI.
00:21:23: Wie ihr nun Christus Jesus den Herrn angenommen habt, so wandelt auch in ihm.
00:21:27: Wenn Gott sie so sehr geliebt hat, dass er für sie starb, als sie noch ein Sünder waren, wieviel mehr wird er ihm seine Liebe jetzt zuteil werden lassen?
00:21:35: Behaupte ich also, dass wenn die Menschen dazu ermutigen sollten, in Sünde zu leben?
00:21:39: Nein, aber wir sollten einer wiedergeborenen Person, die in gewissen Lebensbereichen mit Sünde kämpft, das gleiche Maß an Liebe und Barmherzigkeit zuteil werden lassen.
00:21:48: Ja, Gott liebt sie.
00:21:49: Das war niemals die Frage.
00:21:51: Gott liebt sie, wenn sie sich betrinken.
00:21:53: Gott liebt sie, wenn sie Drogen nehmen.
00:21:54: Gott wird sie niemals ablehnen.
00:21:56: Aber sie selbst werden seine Güte nicht empfangen können, wenn sie in Sünde leben, weil sie somit immer wieder Türen für den Feind öffnen.
00:22:02: In Johannes zehnzehn heißt es, der Dieb kommt nur um zu stehlen, zu töten und zu verderben.
00:22:09: Satan versucht sie ins Verderben zu stürzen und wenn sie ihm eingeben, dann lassen sie zu, dass er ihn ihrer Freude nimmt.
00:22:15: Dann wird er ihn ihr Geld nehmen, ihre Gesundheit, ihre Beziehungen.
00:22:19: Das alles wollen sie nicht, aber egal was, Gott liebt sie.
00:22:22: Und genau darum geht es mir.
00:22:23: Ich will nicht einfach da sitzen und von einem ablehnenden Gott predigen.
00:22:27: Nein, Gott liebt uns immer, denn als wir noch Sünder waren, da starb Christus für uns.
00:22:31: Wie viel mehr nun da wegläubig geworden sind.
00:22:34: Es geht also nicht darum, eine Person davon zu überzeugen, nicht den Sünde zu leben, indem wir predigen, dass Gott seine Liebe entziehen wird, dass Gott diesen Menschen ablehnen wird.
00:22:42: Der Punkt ist, dass Sünde dem Feind ein Anrecht in unserem Leben gibt.
00:22:46: Sünde bringt Schmerz und Sünde zerstört.
00:22:48: Ich kann es Ihnen sagen, diese Offenbarung von Gnade und Glaube hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt, weil mir die Liebe Gottes erkenntlich geworden ist und ich genau diese Liebe nun empfangen kann.
00:22:57: Ich habe noch einiges, was ich zu diesem Thema sagen möchte und werde morgen damit weitermachen.
00:23:02: Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal erwähnen, dass dieses Programm aus meiner Lehrreihe Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glaube stammt.
00:23:08: Die Inhalte können Sie auf verschiedenen Wegen erhalten und es wird Ihnen ein Segen sein.
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